Tipps zum Richtigen Umgang mit Pellets

Tipps zum Richtigen Umgang mit Pellets

Brenneigenschaften

  • Hoher Heizwert: Pellets, insbesondere die der Qualität A1 (gemäß ENplus-Norm), haben einen hohen Heizwert von typischerweise über 16,5 MJ/kg, was eine effiziente Wärmeerzeugung ermöglicht.
  • Geringe Feuchtigkeit: Qualitäts-Pellets weisen einen sehr geringen Wassergehalt auf, wodurch sie effizient verbrennen und wenig Restfeuchte im Brennraum hinterlassen.
  • Gleichmäßige Größe: Die standardisierte, gleichmäßige Größe der Pellets gewährleistet einen störungsfreien Betrieb in automatischen Heizungssystemen, da sie gut durch Förderschnecken transportiert werden können. 

Aschebildung

  • Geringer Aschegehalt: Ein wesentlicher Vorteil von Qualitätspellets (Klasse A1) ist der sehr geringe Aschegehalt, meist unter 0,7 % des Gewichts.8
  • Verwendung als Dünger: Die Asche naturbelassener Holzpellets kann in der Regel über den Hausmüll entsorgt oder als kaliumhaltiger Dünger im Garten verwendet werden. 

Richtige Lagerung

  • Trockenheit ist essenziell: Pellets müssen unbedingt trocken gelagert werden. Bei Kontakt mit Feuchtigkeit quellen sie auf, zerfallen und werden unbrauchbar, was zu Störungen der Heizungsanlage führt.
  • Geeigneter Lagerort: Ein separater, gemauerter Lagerraum, ein Gewebetank oder Erdtank sind gängige Lösungen. Lagerräume oder -behälter müssen vor eindringendem Wasser geschützt sein. Direkter Bodenkontakt sollte, besonders bei Sackware, vermieden werden (z.B. durch Paletten).
  • Brandschutz: Ab einer bestimmten Lagermenge (z.B. über 6,5 Tonnen) gelten spezielle Brandschutzbestimmungen. Der Kessel muss einen Mindestabstand zum Lagerraum haben. 

Belüftung

  • CO-Gefahr: Während der Lagerung können Pellets durch Oxidation der im Holz enthaltenen Extrakt Stoffe geruchloses, aber gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO) ausdunsten.
  • Ausreichende Be- und Entlüftung: Eine ausreichende Belüftung des Lagerraums, idealerweise ins Freie, ist daher erforderlich. Vor dem Betreten des Lagerraums (oder Silos) muss dieser unbedingt mindestens 15 Minuten lang quergelüftet werden.
  • CO-Sensor: Die Installation eines Kohlenmonoxid Sensor im Lagerraum wird zur zusätzlichen Sicherheit dringend empfohlen. 

Staub

  • Staubbildung: Bei der Befüllung des Lagers oder beim Transport können durch Abriebeffekte Staub und Feinstaub entstehen.
  • Explosionsschutz: Holzstaub in ausreichender Konzentration kann explosionsfähig sein. Bei der Planung von Lagersystemen, insbesondere im industriellen Bereich, müssen Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung (Erdung) und Zündquellen getroffen werden.
  • Qualität und Handhabung: Hochwertige Pellets sind Staub arm. Beim Befüll Vorgang sollte darauf geachtet werden, dass die Staubsammelsäcke sachgerecht verwendet und entleert werden, um Staubaufwirbelungen zu minimieren. 
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